VideoClaus Blume, D
1958 geboren • 1979 Abitur • 1980-85 Studium Freie Kunst an der HBK Braunschweig (Filmklasse) • 1985-86 Aufbaustudium Freie Kunst • 1986 Meisterschueler bei Prof. Buettenbender • 1986 Studium bei B./W. Hein

"Kniespiel III" considers the question of common ground of minimal music, traditionel music and rock-music. Visual/acustic material such as stramping, clapping, cracking the whip etc., is added, wich, separated from the sequence of pictures, undergo reassembling and recollage whereby visual and musical reflections are placed side by side in quality. In addition to that he uses the video editing as an instrument in order to relocate the usually linear section of the picture to the depth of the picture and at the same time uses it as a new rythmic creative power.

In Kniespiel begegnen sich Videomontage und Minimalmusik. Es entsteht eine visuelle Musikkomposition oder auditive Bildcollage. Minimalmusik trifft auf Tradition. Der Tanz einer Schuhplattlergruppe wird in seine Einzelteile zerlegt und nach Prinzipien der Videomontage neu zusammengesetzt.

"Kniespiel III". Nach dem Aufeinandertreffen von traditioneller Musik und Minimalmusik und deren Synthese beschaeftigt sich der dritte Teil der "Kniespiel" Trilogie mit den Gemeinsamkeiten von traditioneller Musik, Minimalmusik und Rockmusik. Das visuell-akustische Material, Elemente wie Stampfer, Sohlenschlag, Klatschen, Loeffelschlagen und Goasslschnalzen, wird demontiert und neu zusammengeschnitten, wobei visuelle und musikalische Ueberlegungen gleichberechtigt nebeneinander stehen. Durch die collagenhafte Staffelung verlegt sich der Bildschnitt auch in die Tiefe des Bildschirms.

"EINS, ZWEI, DREI, VIER" continious the series of visual-musical videotapes, which began with "Touch Screen" and later in the Kniespiel trilogy this aproach is further developed: EINS, ZWEI, DREI, VIER transfers the idea of sampling into images. Short samples/fragments of reality, in this case sounds, which can be produced with the body, and the images of the production of these sounds are composed, like in a three dimensional mosaic, to a rhythmic and melodic structure (music), which also can be seen. The music develops through the editing of the images, whereas the concept of editing is meant in an expanded sense. To be able to work with as many as possible visual and acustic elements (basic rhythm, accompaniment, melody and its immanent elements), it is necessary to put those elements so to speak into the depth of the image. That means the edit is not, as usual only on one level of the image, but uses the bluebox technique on up to nine levels.

Mit "EINS, ZWEI, DREI, VIER" setzt sich eine Reihe der visuell-musikalischen Video-Tapes fort, die mit "Touch Screen" begann und nach der "Kniespiel" Triologie diesen Ansatz nun erneut weiterentwickelt: "EINS, ZWEI, DREI, VIER" uebertraegt die Idee des Samplens ins Visuelle. Kleine Proben/Bruchstuecke der Realitaet, in diesem Falle Geraeusche, die man mit dem Koerper erzeugen kann und die Bilder vom Erzeugen dieser Geraeusche, werden wie in einem dreidimensionalen Mosaik zu einer rhythmischen und melodischen Struktur, also zu Musik zusammengesetzt, die man auch sehen kann. Die Musik entsteht ueber den Bildschnitt, wobei der Begriff Bildschnitt hier in einer erweiterten Bedeutung gemeint ist. Um mit moeglichst vielen visuell-akustischen Elementen (Grundrhythmus, Begleitung, Melodie und deren Binnenelemente) arbeiten zu koennen, ist erforderlich, diese Elemente sozusagen in die Tiefe des Bildes zu legen, d.h. der Bildschnitt laeuft nicht wie gewohnt nur auf einer Bildebene, sondern unter Einsatz der Bluebox-Technik in bis zu neun Ebenen ab.
(Claus Blume)
Vorschaubild
Kniespiel 3
D, 1990
Betacam SP,
3.40 min
1234
D, 1992
Betacam SP,
3 min
Zierkrams




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